Was ist Procure-to-Pay – Ein Leitfaden zum Procure-to-Pay-(P2P-)Prozess
Im schnelllebigen Hotel- und Gaststättengewerbe von heute spielt die effiziente und effektive Beschaffung für Unternehmen, die langfristig erfolgreich sein wollen, eine entscheidende Rolle. Dabei bildet der gesamte Procure-to-Pay-Prozess eine wesentliche Komponente für den Erfolg einer Beschaffungsstrategie. Doch was genau ist der Procure-to-Pay-Prozess und wie kann die jeweilige Implementierungsmethode einen so großen Einfluss auf die Verwaltung der Beschaffungsaktivitäten in Ihrem Unternehmen haben? Wenn Sie Antworten auf diese und eventuelle weitere Fragen zum Procure-to-Pay-Prozess im Hotel- und Gaststättengewerbe suchen, dann lesen Sie bitte weiter.
Was ist Procure-to-Pay?
Procure-to-Pay
Der Procure-to-Pay-Prozess bezeichnet die Schritte eines Unternehmens beim Kauf neuer Waren, Dienstleistungen oder Betriebsmittel. Wie der Name bereits andeutet, beinhaltet der Prozess den gesamten Beschaffungslebenszyklus von der Identifizierung eines Bedarfs an Waren oder Dienstleistungen bis zur letzten Zahlung an Lieferanten. Um diesen kritischen Workflow zu optimieren, führen viele Unternehmen Procure-to-Pay-Softwarelösungen ein. Wenn diese Lösungen speziell für das Hotel- und Gaststättengewerbe konzipiert sind, können Sie alle Beschaffungsaktivitäten – von Lebensmittel- und Getränkelieferungen über Reinigungsleistungen bis hin zum Kauf von neuer Bettwäsche und Sachanlagen – optimieren.
Bedeutung des Procure-to-Pay-Prozesses:
P2P-Prozess
Der Procure-to-Pay-Prozess besteht aus einer Reihe miteinander verbundener Schritte: Anfrage, Bestellung, Erhalt und Bezahlung von Waren und Dienstleistungen (sowie Betriebsmittel, falls erforderlich). Er beginnt bei der Identifizierung eines Bedarfs, gefolgt von einer Anforderung, die genehmigt werden muss, bevor sie weiterverfolgt werden darf. Sobald eine Anforderung genehmigt ist, wird ein Auftrag generiert und an den entsprechenden Lieferanten gesendet. Bei Erhalt der Waren oder Dienstleistungen muss das Unternehmen die Lieferung prüfen und sie einer Bestellung sowie einer Rechnung zuordnen. Am Ende wird die Zahlung verarbeitet. Sie beschließt den Procure-to-Pay-Zyklus. Von entscheidender Bedeutung ist, dass jeder Schritt so effizient wie möglich durchgeführt wird, weil der gesamte Procure-to-Pay-Prozess sich signifikant auf die Profitabilität Ihres Hotel- oder Gaststättenbetriebs auswirken kann.
Herausforderungen in einem traditionellen Procure-to-Pay-Prozess
Ein traditioneller (also nicht-digitaler) Procure-to-Pay-Prozess stellt kommerzielle Unternehmen vor zahlreiche Herausforderungen, die teilweise sehr schwer zu bewältigen sind. Zu den häufigsten Problemen von Unternehmen, die weiterhin einen traditionellen Procure-to-Pay-Prozess verfolgen, gehören z. B.:
Darüber hinaus können Sie je nach Art Ihres Unternehmens vor weitere ernste Herausforderungen gestellt werden.
- Menschliche Fehler
Mühsame manuelle Dateneingaben erhöhen die Anfälligkeit für menschliche Fehler. Auch wenn die Mitarbeitenden noch so gewissenhaft arbeiten, wird keiner es auch nur in die Nähe einer 100%igen Fehlerfreiheit schaffen. - Kosten
Die tägliche manuelle Eingabe großer Datenmengen ist nicht nur ein Problem wegen der potenziellen menschlichen Fehler, sie ist auch sehr arbeitsintensiv und damit eine teure Methode. - Begrenzte Transparenz
Es ist zwar möglich, detaillierte Papieraufzeichnungen in einem traditionellen Procure-to-Pay-System zu verwalten, die erfolgreiche Suche nach nützlichen Informationen in solch einem System kann aber sehr schwer sein und jede seriöse Datenanalyse nahezu unmöglich machen. Darüber hinaus können sie die Verfolgung von Bestellungen, die Überwachung der Lieferantenleistung und die Erkennung von potenziellen Engpässen im Beschaffungsprozess erschweren. - Konformitäts- und Kontrollprobleme
Ungeeignete Kontrollen und manuelle Beschaffungsprozesse können zu Konformitätsproblemen im Zusammenhang mit offiziellen Vorschriften, Vertragsbedingungen und internen Firmenrichtlinien führen. Dies kann sowohl für einzelne Hoteliers als auch für Betreiber großer Hotelketten extrem problematisch sein, von den Kosten ganz zu schweigen. - Ineffiziente Kommunikation
Der mangelhafte Überblick bei traditionellen Procure-to-Pay-Praktiken führt unweigerlich zu Kommunikationslücken zwischen Stakeholdern wie Beschaffungsteams, Genehmigern und Lieferanten. In der Folge kommt es oft zu unnötigen Verzögerungen und Verwirrung.
Darüber hinaus können Sie je nach Art Ihres Unternehmens vor weitere ernste Herausforderungen gestellt werden.
Die Vorteile von Procure-to-Pay-Softwarelösungen
Procure-to-Pay-Softwarelösungen bieten zahlreiche Eigenschaften und Funktionen, die den Beschaffungsprozess straffen sollen, indem viele der häufigsten wiederkehrenden Aufgaben automatisiert werden. Weil die Software viele manuelle Arbeiten überflüssig macht, kann sie verschiedene wichtige Vorteile für Unternehmen aus dem Hotel- und Gaststättengewerbe haben. Zu den besonders interessanten Vorteilen für kommerzielle Unternehmen in allen Marktsektoren und geografischen Regionen gehören u. a.:
- Automatisierung
Procure-to-Pay-Software automatisiert verschiedene Schritte des Beschaffungsprozesses, z. B. die Erstellung von Bestellanforderungen, die Platzierung von Aufträgen, die Zuordnung von Rechnungen und die Verarbeitung von Zahlungen. Der manuelle Aufwand sinkt und in der Folge können Fehler minimiert, Kosten gesenkt und der gesamte Beschaffungsprozess beschleunigt werden. - Optimierte Transparenz und Kontrolle
Moderne Lösungen ermöglichen Echtzeittransparenz für den Beschaffungslebenszyklus. Die Stakeholder können ihre Aufträge verfolgen, die Lieferantenleistung überwachen und potenzielle Probleme erkennen, bevor diese wirklich kritisch werden. Eine höhere Transparenz wiederum erlaubt bessere Entscheidungen und mehr Kontrolle über den Procure-to-Pay-Prozess insgesamt. - Konformitäts- und Risikomanagement
Mit Procure-to-Pay-Softwarelösungen können Unternehmen die Einhaltung offizieller Vorschriften, Vertragsbedingungen und Unternehmensrichtlinien sicherstellen. Sie können bereits in frühem Stadium vor potenziellen Konformitätsproblemen warnen und interne Audits anstoßen, um das Risiko für finanzielle Verluste und Reputationsschäden zu mindern. - Zusammenarbeit mit Lieferanten
Viele Procure-to-Pay-Softwarepakete beinhalten Lieferantenportale, die eine gestraffte Kommunikation und Zusammenarbeit mit allen Lieferanten ermöglichen. Sie vereinfachen die Auftragsverwaltung, verkürzen die Reaktionszeiten und stärken die Lieferantenbeziehungen. - Analysen und Berichte
Die meisten Procure-to-Pay-Softwarelösungen bieten robuste Analyse- und Berichtsfunktionen. Sie erleichtern durch die Analyse von Lieferantenleistungsparametern und Engpässen im Beschaffungsprozess handlungsrelevante Einblicke, damit Unternehmen datengestützte Entscheidungen treffen und ein Programm für kontinuierliche Verbesserungen verfolgen können.
Procure-to-Pay-Softwarelösungen haben die Verwaltung der Beschaffungsprozesse vieler Unternehmen im Hotel- und Gaststättengewerbe bereits revolutioniert. Die besten Lösungen zeichnen sich dadurch aus, dass sie manuelle Arbeiten automatisieren, die Transparenz steigern, die Kontrolle verbessern und die Zusammenarbeit erleichtern. Dadurch können Unternehmen in allen Bereichen ihre Abläufe straffen, Kosten senken, Risiken mindern und eine höhere Effizienz erreichen. Die Einführung einer modernen Procure-to-Pay-Softwarelösung kann ein echter Gamechanger für Unternehmen sein, die fleißig daran arbeiten, ihre Wettbewerbsfähigkeit auf dem dynamischen Markt von heute zu sichern.
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Harry Osborn
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